Dienstag, 28. Juni 2011

Sommerpause


Feldforschung in Schwyz und im Muotathal. Neue Posts ab Spätsommer 2011. Ich wünsche allen Lesern einen schönen Sommer.

Freitag, 10. Juni 2011

Tastenanordnung Zgraggen

Tastenanordnung, wie bei der Bestellung von Zgraggen gewünscht. Ohne Jahresangabe.
(aus dem Fundus der Fa. Eichhorn, Inh. Werner Greuter; Foto LS)
Die Aufzeichnung zeigt die Tastenanordnung für eine vierreihige diationische Handharmonika mit den Reihen von unten nach oben F-Dur (13 Tasten), B-Dur (12 Tasten), Es-Dur (13 Tasten) und Hilfstöne (Kreuztöne, 12 Tasten). Kinn rechts, Knie links. Die Kreuztonreihe entspricht weitgehend der Iten-Stellung. In den Endbereichen der Reihen weichen, auf Wunsch des Kunden, die Töne von der Standardbelegung ab.

Neulich in einem deutschen Motorrad-Forum

Rees Gwerder


Seebi Gwerder (Fätzels Seebel)
Standbilder aus diesem Youtube-Video

Joe: Mussen mann ein Villiger-Krumme rauchen, wann das Musikinstrument spielen?
Rolf: Sach ma, was hast Du als Suchbegriff eingegeben um DAS zu finden?..
Joe: Rolf, ich bin Mann mit unterschiedliche Interessen.
Rolf: Is ja ok,aber trotzdem irgenwie unheimlich.
Schraubfix: Nein, Joe. Man muss nicht, aber es hilft wahrscheinlich...

Montag, 6. Juni 2011

Neu entdeckte Schilder der Fa. Eichhorn Schwyz

Neu entdeckte Funde zur Beschilderung von Eichhorn-Instrumenten stellen die bisher in diesem Blog vorgeschlagene Datierung der Eichhorn-Schilder (Post vom 15.5.2011) teilweise in Frage. Die neuen Schilder werden im Folgenden beschrieben, ein aktualisierter Vorschlag zur Datierung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Neu entdeckte Beschriftung 1

Ernst Roth erwähnt in seinem Buch (Ernst Roth: Schwyzerörgeli. Altdorf 2006, p. 88)  eine Eichhorn-Orgel aus dem Jahr 1897 ohne Resonanzkasten, die mit einem schwarzen Papierstreifen beschriftet ist. Diese gleiche Art der Beschriftung wurde nun an einem Instrument gefunden, das einen Resonanzkasten aufweist und somit eine Weiterentwicklung des von E. Roth beschriebenen Instrumentes darstellt. Das Instrument gehörte ursprünglich dem legendären Adolf Schelbert sen. (Rössli-Wirt in Muotathal) und ist heute im Besitz seiner Nachkommen.

Abb1: 6-bässige Orgel in B-Es mit 4 Kreuztönen von Adolf Schelbert sen. (Rössli-Adolf). Man beachte die gestufte Tastatur, wie sie bei den frühen Instrumenten üblich war. Die Hersteller-Beschriftung ist als schwarzer Papierstreifen auf dem basseitigen  Balgrahmen zu erkennen.
Abb. 2: Detail der Beschriftung auf Papierstreifen:
Bild oben: Graue Schrift auf schwarz-blauem Grund. Die Schrift ist  kaum lesbar.
Bild unten: In der Analyse wurden graue Punkte durch rot-orange ersetzt. Die Beschriftung lässt sich nun leichter lesen: <Alois Eichhorn  Handharmonika Fabrikant Schwyz >

Neu entdeckte Beschriftung 2

An einer 8-bässigen Orgel in C-F wurde ein Schild entdeckt, das bisher nicht dokumentiert wurde. Das Instrument ist mit einer - nicht ganz sicher zu entziffernden - Datierung aus dem Jahre 1912 versehen. 

Abb. 3: Messingplatte geätzt, Schrift im Hochrelief, Hintergrund schwarz gefärbt.
Das Schild weist praktisch die gleiche Beschriftung auf wie das erste bekannte Schild <AL. EICHHORN Handharmonika-Fabrikant SCHWYZ> mit Ausnahme der Kleinbuchstaben im Namen. Von der Machart hat es grosse Änlichkeiten mit dem Schild <A. Eichhorn u. Söhne> und ist daher vermutlich zwischen diesen beiden zu datieren.